Egon Eiermann – Architekt des Denkmals

»Und nun zeichnen Sie einen Stuhl ...«

 

Mit diesem Satz schickte Egon Eiermann seine Studenten auf ihre persönliche Reise. Eiermann selbst war immer auf der Suche nach dem Stuhl des Lebens. Für jedes Projekt zeichnete er einen neuen Stuhl. Viele Entwürfe, wie der Hocker S 38, wurden umgesetzt und sind noch heute zu kaufen.

 

Egon Eiermann war vieles – Architekt, Möbeldesigner, Künstler und Professor. Als Schüler Hans Poelzigs hatte er seine Architekturlaufbahn begonnen. Schon bald war es selbstständiger Architekt; ab 1947 lehrte er zudem als Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe.

 

Als Möbeldesigner war Eiermann der erste, der in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg Serienmöbel entwickelte, die dem internationalen Maßstab an Form und Funktionalität standhielten. Noch heute sind viele seiner Möbel zu kaufen. Zu seinen bedeutendsten Entwürfen zählt der Hocker S38, der Korbsessel E 10 und der Kirchenstuhl SE 121. Dieser ist in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin zu sehen.

 

 

 

BEDEUTENDE NATIONALE UND INTERNATIONALE WERKE, DIE NOCH HEUTE DURCH SEINEN NAMEN GEPRÄGT SIND: 

  • DIE NEUBAUTEN DER KAISER-WILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE IN BERLIN (1959–1961),
  • DAS EHEMALIGE ABGEORDNETENHAUS IN BONN (1966–1969) – ALS »LANGER EUGEN« BEZEICHNET UND
  • DIE DEUTSCHE BOTSCHAFT IN WASHINGTON (1962–1964) – DER EINZIGE BAU AUSSERHALB DEUTSCHLANDS.